Donnerstag, 6. Juni 2013

Der Nähtag

Der Vorsatz, einen Nähtag in der Woche einzurichten, ist eine gute Idee. An der Umsetzung hapert's noch. Aber wenn's dann doch mal klappt und ich endlich ein Projekt, das schon seit einem Jahr in Planung war, fertig mache, dann bin ich glücklich.


Diesmal war's ein ganz, ganz einfaches Shirt (N° 7) aus der Lillesol & Pelle Basics-Reihe. Da ich letztes Jahr einen ganz tollen, leichten Baumwoll-Stoff auf dem Stoffmarkt in Maastricht gefunden hatte, das Schnittmuster aber für Jersey ausgelegt ist, musste ich ein wenig am Kopfausschnitt tüfteln, bis ich die richtige Weite zum Einfach-über-den-Kopf-ziehen raushatte. Jetzt geht's aber super, das Kind ist glücklich und erzählt sogar im Schul-Morgenkreis, dass ihre Mama ja sooo gut nähen kann. Okay, sie ist Meisterin der Übertreibung, für sooo gut muss ich noch 'ne Menge lernen, aber da die Basics so einfach zu nähen sind, sollte sich jede Nähanfängerin dran trauen (ich hab da schon ein Date nächste Woche und werde auch meine liebe Freundin K. davon überzeugen, dass man aus ihrem wunderschönen Hamburger-Liebe-Stoff unbedingt ein Shirt nähen muss...).

Posieren üben wir übrigens auch noch und das Licht war auch nur mäßig. Es wird aber garantiert noch weitere Shirts zum Zeigen geben, jetzt scheint der Sommer ja doch zu kommen und ich hab noch den ein oder anderen Stoff, der sich prima eignen würde.

In diesem Sinne,
sew on!

Eure Doro

Donnerstag, 9. Mai 2013

Monster-Mania

Ich bin ein großer Monsterfan. Alle Kuscheltiere oder Figuren in Bilderbüchern und Comics, die irgendwie monstermäßig aussehen, große rollende Augen, dicke Bäuche, struwweliges Fell, Krallen und riesige, schiefe Zähne haben, könnten meinetwegen gleich bei mir einziehen. Eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit ist "Wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendak - nicht nur wegen der schönen Geschichte, auch die Bilder konnte und kann ich auch heute noch stundenlang anschauen. Als ich dann vor über einem Jahr dieses Buch hier im Laden entdeckte, war ich hin und weg.

Seitdem sind bisher (nur) 3 Monster entstanden, ja ja, die liebe Zeit... Aber die mag ich alle sehr gern und ihre neuen Besitzer - meine Patenkinder - haben sie auch gleich in ihre kleinen Herzen geschlossen. Monster Nummer 1 heißt 'Fritzi das Schlafmonster' und wohnt in Südgeorgia bei meinem Patensohn J. nun schon seit über einem Jahr, angereist in meinem Koffer und von dort gleich in die Wiege gewandert.



Monster Nummer 2 lebt seit März hier in Bonn bei meiner Patentochter I.und hat eine Zwillingsschwester, da sie als Co-Operation mit meiner Freundin Betzi entstanden ist. Ein ganz freundliches Mädchenmonster ist diese Bertha/Martha, die unter den kleinen Mädels schon für viel Gekicher und Babylächeln gesorgt hat.



Der 3. im Bunde ist der 'kranke Karl', der eine lange Reise in die USA in einem engen Paket mit Spielzeug, T-Shirts und Keksen anlässlich des ersten Geburtstags meines kleinen J. hinter sich hat. Aber er ist heil angekommen. Beim Nähen musste ich herausfinden, dass es nicht so leicht ist, zwei prall gefüllte Monster-Teile aneinanderzunähen. So hat Karl eine etwas unschöne Halsnaht, die mit einem Schal verdeckt werden musste. Und dann sahen die Punkte des Gesichtsstoffs irgendwie nach Masern aus... kranker Karl eben.





Mein Monster-Fazit: Die Anleitungen im Buch sind super (mit vielen Schritt-für-Schritt-Bildern), das Nähen geht schnell und es entstehen in Zukunft bestimmt noch mehr kleine Freunde. Außerdem ist das hier im Rheinland ja so, dass alles, was man zweimal macht, zur Tradition wird. Im Sommer steht der 2. Patenmädchen-Geburtstag an, ich such dann schonmal ein Monster aus...

Einen monstermäßigen Gruß,
Eure Doro

Montag, 24. September 2012

Hallelujah!



... wird sich meine Freundin gedacht haben, als ich das Kissen endlich fertig hatte. Schon im Sommer hatte ich versprochen, ihr ein Kuschelkissen zur Geburt eines kleinen Jungen zu nähen. Der ist jetzt schon 2 Monate alt... hat aber auch einen ganz schön langen Namen, wenn man nicht so oft stickt... Aber: Ende gut, alles gut, das Kissen ist fertig und gefällt - das ist doch die Hauptsache. Und der Sommer war ja auch ganz schön voll bei uns.

Hier die Fakten: Diesmal ein großes Kuschelkissen mit "normalem" Stoff (auf Wunsch meiner Freundin) in der Größe 40x40cm. Hinten mit Hotelverschluss, den man hier super lernen kann, vorne mit aufgesticktem namen und appliziertem Filz-Igel. Dessen Stacheln sind sogar 3-dimensional.

Ich hoffe, Jonathan wird viele ruhige Schlafstunden auf seinem neuen Kissen verbringen. Viel Spaß mit dem Kuschel-Igel!

Mittwoch, 1. August 2012

Der Grund...



... für die lange Abwesenheit und die spärlichen Posts war - unschwer zu erkennen - eine, meine, unsere Hochzeit! Das letzte halbe Jahr habe ich damit verbracht, Pläne zu schmieden, mich in gefühlten tausend Blogs nach Inspiration umzuschauen, Deko zu kaufen, Essen auszuwählen, Aufgaben zu verteilen etc, etc.

Auf den allerletzten Drücker ist dann noch unsere Ringschale nach dem Vorbild von Caro entstanden. Ja, der Rand hätte feiner abgeschliffen werden können, wenn das richtige Schleifpapier griffbereit gewesen wäre... Aber hundertmal schöner, als ein schnödes Ringkissen (schon beim Gedanken daran wird mir leicht übel) ist sie allemal!

Übrigens ist die Schale auch wunderbar zweckzuentfremden als Schlüssel-, Schmuck-, Handy- oder Sonstwasschale. Danke, Caro, für die schöne Idee und die Anleitung!

PS: Die wunderschönen Ringe sind übrigens von Liebenswert, den liebenswertesten Schmuckhändlerinnen, die man sich vorstellen kann!

Dienstag, 22. Mai 2012

Anker sind zum Kuscheln da



Jetzt ist es schon ein ganzes Jahr her, dass ich meine liebe Kimbo in Hamburg besucht habe. Bevor ich die Kuschelankerkissen also überhaupt nicht mehr zeige, nutze ich doch den "Jahrestag"...

Kim liebt Anker, hatte doch auch Sissi ein Anker-Tattoo - unglaublich aber wahr, und woher? aus Hamburg. Da lag das Motiv ja ziemlich nahe. Und wenn die Entscheidung, ob sich nun blau oder rot besser auf dem feinen Nadelstreifenhemdstoff macht (ja, den kann man nicht mehr so wirklich erkennen auf dem Foto), so schwer fällt, gibt's halt zwei Kuschelkissen. Die Rückseite kuschelt wie gewohnt mit weichem Frottee.

Mein Hamburg-Fazit übrigens: Ich komme wieder. Und sei es nur für eine Portion Fish and Chips mit der Lieblings-K. <3






PS: Iiiiiise-Schatz, beim nächsten Mal gibt's einen handgemachten Ed für Dich... <3 Schön war's auch bei Dir!:



Sonntag, 15. April 2012

Duplo-Emma




Mein Neffe hat bereits im zarten Alter von 2 Jahren ein ausgeprägtes Faible für Bahnen aller Art. Egal, ob Straßenbahnen, Züge, U-Bahnen, Holz- oder Duplobahnen, alles ziemlich cool. Wenn man dann ein Geburtstagsgeschenk für ihn plant und es endlich auch ein Kuschelkissen sein soll, welches Motiv wählt man da? Genau: eine Lok. Oh Mann, ich bin ehrlich nicht gut im malen und zeichnen, was meine Tochter bestätigen kann. ("Mama, das sieht aus, als hätte es ein Kind gemalt...."). Also, vor dem Drauf-los-malen  erstmal inspirieren lassen. Auf der Suche nach dem perfekten Lok-Vorbild bin ich auf eine gute alte Bekannte gestoßen, Emma, die treue Seele, Freundin von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. Kombiniert mit einer einfachen Duplo-Lok (ebenfalls aus meiner Kindheit) ergab sich ein - auch für mich - mal- und vor allem nähbares Modell.

Soweit die Geschichte der Lok. Der Stoff, mal wieder ein Männerhemd, inspirierte mich, als ich ihn vor ca. einem Jahr geschenkt bekam so spontan erstmal überhaupt nicht. Doch als sich in meinem Kopf das Lok-Kissen zusammenspann, musste ich gleich an diesen Stoff denken, der perfekt passt mit seinem zarten Karomuster.

Die Lok ist aus schwarzem Filz, appliziert mit hellblauem Garn. Damit die Rauchschwaden nicht allzu erdrückend wirken, sind sie ebenfalls mit blauem Garn aufgenäht, der Unterfaden allerdings ist schwarz und schimmert leicht durch, genau die richtige Mischung aus Unscheinbarkeit und Vorhandensein.

Meinem Neffen hat's gefallen und das ist ein tolles Gefühl. Happy Birthday, kleiner Freund!


Samstag, 7. Januar 2012

Rückblick: Süße Weihnachten

Oreo-Pralinen

Cookies in a Jar


Das neue Jahr ist jetzt schon ein paar Tage alt, die Weihnachtsstimmung ist komplett verflogen und ich werfe trotzdem noch einmal einen Blick zurück. Ich wollte Euch nämlich noch zeigen, was in der kleinen Küche am 22.12.2011 noch auf die Schnelle alles entstanden ist.


(Und jetzt zur auditiven Rückschau bitte diesen Post-Soundtrack anhören:)



Ich habe mich in der Adventszeit viel in anderen Blogs umgeschaut und Ideen gesammelt, was man denn den Lieben noch Hausgemachtes schenken könnte und es sind so tolle Ideen in Hülle und Fülle im Web zu finden, dass man sich überhaupt nicht entscheiden kann, was man zuerst testen soll. Als dann die Vorweihnachtszeit fast um war, musste ich mich für relativ zeitunaufwendige Varianten entscheiden. Herausgekommen sind dabei viele Oreo-Pralinen nach einem Rezept von hier und eine Cookies-Backmischung für mein Firmpatenkind als Ergänzung zum Das-ganze-Jahr-über-Plätzchen-Backbuch. Die Idee habe ich hier gefunden. Allerdings ist das etwas kniffliger, als man zunächst denkt, die Reihenfolge will wohl bedacht sein, denn es ist nicht leicht, eine Zutat zu finden, die nicht in M&M-Zwischenräume rieselt...

Da der 22.12. der Vorabend zum Mama-Geburtstag ist, endete die lange Küchennacht mit einer Linzer Torte. Mjam! Das beste Rezept hierfür habe ich in einem alten Erb-Kochbuch meiner Oma gefunden. Bei Interesse einfach melden!




Und jetzt: Auf in 2012!